Die Pauluskirche

Die bedeutenste Jugenstilkirche der Schweiz

DIE LÄNGGASSE AM ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS

Vor mir liegt der Stadtplan von 1898. In Gedanken gehe ich vom Bubenbergplatz in die Länggasse. Zwar hätte ich auch das Dampftram nehmen können, das seit 1894 die Länggasse mit Wabern verbindet, doch ich will mir Zeit nehmen, um mich etwas umzuschauen. Ich überquere die beiden Gleise der Bahnlinie Richtung Freiburg und bin schon auf der abgetragenen Grossen Schanze.Die Parkanlage ist noch viel grösser als im Jahr 2005: auch das Gelände, auf dem bald das Obergericht gebaut wird, gehört dazu. Zu oberst auf der Schanzenstrasse steht links die „Entbindungs-Anstalt“ (das spätere Frauenspital). Auf der rechten Seite bestaune ich das Verwaltungsgebäude der Jura-Simplon-Bahn.

Ein grosser Teil der Inneren Länggasse ist überbaut, und es herrscht weiterhin eine rege Bautätigkeit. Durch die Erlachstrasse gelange ich zum Bühlplatz und von dort durch die Freiestrasse zur Fellenbergstrasse. Zwischen ihr und dem Lerchenweg ist noch eine grössere unüberbaute Parzelle, sie reicht bis zur Länggassstrasse hinauf.

Hier also hat die Gesamtkirchgemeinde 1897 von Johann Jakob Tobler, der auf der andern Seite des Lerchenwegs seine Süssigkeiten herstellt, ein Stück Land für den Bau einer Kirche gekauft. Ich schaue mir die Umgebung noch etwas an: auf der andern Seite der Freiestrasse steht das chemische Laboratorium. Während auf der rechten Seite der Freiestrasse ein ganzes neues Quartier entstanden ist, ist die Muesmatt (begrenzt durch Freiestrasse, Waldheimstrasse, Bahnlinie und Bühlstrasse) noch fast unbebaut. Vis-à-vis der Sternwarte hat sich eine Velo-Fahrschule etabliert.

BERN BOOMT

Als Heutiger kann man sich die Veränderungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und bis zum 1. Weltkrieg kaum vorstellen. Noch vor der Jahrhundertmitte waren die meisten Befestigungsanlagen rund um die Altstadt von Bern abgebrochen worden, und 1844 wurde mit der Nydeggbrücke ein komfortablerer Zugang zur Stadt eröffnet als es die alte Untertorbrücke war.

Seit 1858 verbindet eine Bahnlinie die Stadt mit Olten – Zürich. Anschliessend kommt es zu einigen Industriegründungen im Quartier: Ab 1865 betreibt Dr. Georg Wander ein chemisch-technisches Laboratorium und errichtet 1873 am Stadtbach eine kleine Fabrik. Nach langen Versuchen lanciert sein Sohn Albert 1904 die Ovomaltine. 1868 verlegt Eduard Simon seine Seidenweberei von der Matte in eine neu erbaute Fabrik am Seidenweg. 1869 nimmt die Druckerei Kümmerly ihren Betrieb auf, 1872 eine Produktionsstätte für Eisenbahnmaterial an der Fabrikstrasse, und im selben Jahr geht auch die Druckerei Stämpfli an der Hallerstrasse in Produktion. 1877 erwirbt „Jean“ (eigentlich Johann Jakob) Tobler auf dem Areal der heutigen Unitobler ein Landhaus mit grossem Umschwung und führt einen Betrieb zur Bonbonfabrikation.1900 gründet er die Firma „Berner Schokoladenfabrik J. Tobler“ und beginnt mit der eignen Schokoladeproduktion. 1908 erfinden sein Sohn Theodor und sein Cousin Emil Baumann die „Toblerone“.

1882/83 wird die Kirchenfeld-, 1895-98 die Kornhausbrücke gebaut. Zahlreiche öffentliche Gebäude werden gebaut: Bundeshaus, Casino, Stadttheater, Uni-Hauptgebäude, Obergericht, Nationalbank. Ausser Arbeitern und Gewerbetreibenden siedeln sich immer mehr auch eidgenössische und kantonale Beamte in Bern an. Zwischen 1880 und 1914 verdoppelt sich die Stadtbevölkerung von 43’000 auf 86’000 Einwohner, die Zahl der bewohnten Häuser wächst von 2’700 auf 5’900 – das alles innerhalb einer Generation.

DAS QUARTIER WILL EINE EIGENE KIRCHE

Ein Dokument, das am 9. November 1902 bei der Grundsteinlegung für die neue Kirche versenkt wurde, fasst diese Entwicklung und die Entstehung der Quartierkirchen so zusammen: „Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung der Stadt Bern rasch an und besiedelte namentlich die Aussenquartiere. Dieser Entwicklung Rechnung tragend, und nachdem schon im Jahr 1894 der Bau einer Kirche im Lorraine-Breitenrain-Bezirk vollendet worden war, verfügte die Gesamtkirchgemeinde der Stadt Bern […], dass auch die übrigen Aussenquartiere zu selbständigen Kirchgemeinden mit eigenen Kirchen zu erheben seien. Demgemäss wurde 1897 im Länggassbezirk an der Freienstrasse ein Bauplatz erworben, und im November 1899 von der Gesamtkirchgemeinde beschlossen, daselbst eine Kirche zu bauen. Die Heiliggeistgemeinde zählte am 1. Dezember 1900 28 950 reformierte Einwohner, wovon 11 600 auf den Länggassbezirk entfielen. Unter der Oberleitung der Verwaltungskommission der Städtischen Gesamtkirchgemeinde begann der Architekt, Herr K. Moser, die Bauarbeiten den 28. Juli 1902. Sie erhält den Namen Pauluskirche und wird auf das Pauluswort ‚Glaube, Hoffnung, Liebe’ geweiht.

In Anwesenheit der Kirchen-, Staats-, Gemeinde- und Schulbehörden sowie der Quartierbevölkerung wird heute feierlich der Grundstein zu dieser Kirche gesetzt.“

Mich erstaunt, wie schnell alles ging: 1896 hatte der Länggass-Leist den Bau einer eigenen Quartierkirche gefordert, ein Jahr später wurde der Bauplatz gekauft, und sechs Jahre später mit dem Bau begonnen. Dazwischen musste die Finanzierung gesichert werden. Dann wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, der ein gewaltiges Echo auslöste: 86 Projekte wurden eingereicht. Karl Moser, dessen Projekt siegreich aus dem Wettbewerb hervorgegangen war, überarbeitete dieses in den Jahren 1901 und 1902 fünf Mal, bis es allen Ansprüchen genügte und mit dem Bau begonnen werden konnte.

EIN PROVISORISCHER KIRCHGEMEINDERAT NIMMT SEINE TÄTIGKEIT AUF

Der 1. Protokollband des Kirchgemeinderats Paulus lässt mich „hinter die Kulissen“ blicken. Neben Manchem, was mir aus meiner Tätigkeit als Kirchgemeinderat vertraut ist, finde ich darin viel Überraschendes.

Am 24. November 1904 traf sich der „provisorische Kirchgemeinderat“ zu seiner 1. Sitzung. Zu den ersten Geschäften gehörte die Wahl einer Kommission, die sich mit der Bildung eines Kirchenchors und der Pflege der Kirchenmusik befassen sollte. Von der Wahl „ist dem Längass-Leist, der sich in verdankenswerter Weise in dieser Frage bereits beschäftigt hat, Kenntnis zu geben.“

An mehreren Sitzungen beschäftigte man sich mit der Erarbeitung eines Reglements für die Kirchgemeinde, und bereits am 5. Februar 1905 konnte zur ersten Kirchgemeindeversammlung der „neu kreierten Längass-Kirchgemeinde“ eingeladen werden. „Verhandlungsgegenstand: Beratung des Reglementes für die Pauluskirche.“ Das Reglement wurde einstimmig genehmigt und am 29.3.1905 durch den Regierungsrat genehmigt.

Von einer Baukommission lese ich nichts in den Protokollen. Offenbar vertrat die Kirchenverwaltungskommission der Gesamtkirchgemeinde die Bauherrschaft. Doch gelegentlich befasste sich der Kirchgemeinderat mit Fragen zur Einrichtung der Kirche. Architekt Karl Moser, der mit Robert Curjel in Karlsruhe (Deutschland) ein Architekturbüro betrieb, hatte die Bauführung seinem ehemaligen Mitarbeiter, dem Berner Architekten Walter Joss übertragen. Mit welcher Sorgfalt die Architekten sich aller Einzelheiten, auch der Einrichtung der Kirche, annahmen, zeigt das Protokoll der Sitzung vom 18. April 1905. Man traf sich im „Bureaulokal der Bauleitung“, Fellenbergstrasse. Diskutiert wurde die Anschaffung der Tauf- und Abendmahlsgeräte. „Herr Pfr. Ryser teilt mit, dass gewöhnlich die Fa. Zigerli & Co. an der Marktgasse in Bern mit der Beschaffung der Geräte betraut werde. Herr Architekt Joss macht darauf aufmerksam, dass es besser wäre, der Bauleitung Gelegenheit zu geben, die Zeichnungen zu all’ diesen Geräten anzufertigen, man hätte alsdann sicher Gewähr dafür, dass ihr Styl zu der übrigen Ausstattung der Kirche passt.“ Der Rat schliesst sich diesem Vorschlag an und lässt Herrn Moser die Geräte entwerfen.

DEFINITIVER KIRCHGEMEINDERAT GEWÄHLT

Am 14. Mai 1905 ist die Kirchgemeinde zur Wahl der kirchlichen Behörden eingeladen: zu wählen sind Präsident, Vizepräsident und Sekretär der Kirchgemeinde sowie Präsident und 12 Mitglieder des Kirchgemeinderates. Von den knapp 2’500 Stimmberechtigten – ausschliesslich Männer – beteiligen sich 143 an der Urnenwahl; schon damals war die Stimmbeteiligung also sehr gering. An der Pfarrwahl im September 1905, die im Vorfeld zu heftigen Auseinandersetzungen geführt hatte, nahmen dann immerhin 440 Männer teil.

Bereits am 18. Mai trifft sich der neu gewählte Kirchgemeinderat wieder, und zwar in der Kirche. Während die neu eingesetzten Glasfenster auf der Nordseite allgemein Gefallen finden, wird die Skulptur über der Kanzel, „Jesus der Kinderfreund“, kritisiert, und es wird der einstimmig der Antrag gestellt, „es möchte die erwähnte Knabenfigur wo möglich einer nochmaligen Bearbeitung unterzogen werden.“ Auch später wird die Figurengruppe noch zu reden geben…

In den folgenden Monaten sind es dann vor allem Personalentscheide, die den Rat beschäftigen. An der Sitzung vom 2. Juni geht es um die Ausschreibung der beiden Pfarrstellen und der Stellen des Organisten und des Sigristen. Für die beiden Letzteren werden zuerst „Instruktionen“ (Stellenbeschreibungen) ausgearbeitet. In derjenigen für den Sigristen heisst es u. a.: „Wenigstens vier Mal im Jahr soll er die Lager der Glocken gehörig ölen und den Glockenstuhl ausputzen. Zu den Glockenstricken soll er Sorge tragen.“

Am 16. August 1905 liegen Anträge aus der Musikkommission vor, einer lautet: „Es möchte als Besoldung für den Organisten an der Pauluskirche statt einer solchen von fr. 700 eine solche von fr. 800 in Aussicht genommen werden, man könne dann aber auch verlangen, dass der Organist ein tüchtiger Musiker und Fachmann sei. Man könne der Erhöhung um so mehr das Wort reden, weil die für den Calkanten [jemand, der bei der Orgel den Blasbalg tritt] mit fr. 120.- ausgesetzten Kosten nicht zur Auszahlung gelangten, da bei der Orgel der Pauluskirche die Lederbälge mit elektrischer Kraft getrieben werden.“ Der Rat stimmt zu.

FEIERLICHE INBETRIEBSETZUNG DER TURMUHR

(Zeitungsausschnitt vom 4. September 1905)

„Gestern Sonntag morgens fanden sich viele Leute in und bei der Pauluskirche ein, um der feierlichen Inbetriebsetzung der Turmuhr der Pauluskirche beizuwohnen. Das Innere der Kirche konnte bei dieser Gelegenheit besichtigt werden. Um 7 Uhr 50 wurde das Uhrwerk (aus dem Atelier der Telegraphenwerkstätte Hasler) in Bewegung gesetzt.[…] Uhr und Geläute fanden allgemeine Anerkennung.“

EINWEIHUNG DER KIRCHE UND INSTALLATION DER PFARRER

Nachdem ein Schreinerstreik die Fertigstellung der Kirche um ein halbes Jahr verzögert hatte, konnte am Sonntag, den 3. Dezember 1905 die Kirche feierlich eingeweiht werden. Als Erster sprach der Kirchgemeindepräsident, Nationalrat Hirter. Er sagte u.a.:
„Im Gesamtbilde der Stadt steht es [das Gotteshaus] da, als ein Wahrzeichen dafür, dass Bern seine alten Mauern zu eng geworden sind, dass es sich weit über seine früheren Grenzen hinaus entwickelt hat, aber auch als ein Wahrzeichen dafür, dass bei all dem vermehrten Verkehr und geschäftlichen Treiben die Entwicklung des kirchlichen Lebens nicht zurückgeblieben ist. [..] Die evangelisch-reformierte Kirche hat immer als einen ihrer vornehmsten Grundsätze die Toleranz hochgehalten und ihre Glieder sollen sie hinaustragen ins alltägliche Leben und sie dort verwirklichen, dabei für Recht und Wahrheit unentwegt einstehen.

Sie hält sich fern von Einmischung in die Politik; ihre Aufgabe ist es, Herz und Gemüt des Volkes vorzubereiten, dass der Staat für die Fürsorge um Arme, Kranke und Hülfsbedürftige gute Aufnahme finde. Noch fehlt uns die Durchführung der staatlichen Fürsorge für die durch Unfall und Krankheit Heimgesuchten. An diesem Werke mitzuarbeiten, werden die Verkünder des Wortes Gottes berufen sein, entspricht dies doch den Lehren des Stifters der christlichen Religion, der sein Leben vor allem den Mühseligen und Beladenen weihte.“

Im Morgengottesdienst fand in der voll besetzten Kirche auch die Einsetzung der beiden Pfarrer statt. Auch im Gesangsgottesdienst am Nachmittag war die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt. Die Kirche hatte damals 1’200 Sitzplätze.

Wie sehr der Kirchenbau im Quartier verankert war, zeigt die Tatsache, dass schon bei der Grundsteinlegung „Tausende“ anwesend waren, und dass auch bei der Einweihung die Kirche kaum alle Interessierten fassen konnte. Die Sammlung für die Ausstattung der Kirche, vor allem für die Glasmalereien, die Tauf- und Abendmahlsgeräte und eine kunstvolle Altardecke, hatte Fr. 33’000.- ergeben. Sie ergänzten den seinerzeit für die Kirche bewilligten Kredit von Fr. 570’000.-. Auch dies ein Hinweis darauf, dass der Kirchenbau von Vielen unterstützt wurde.

WÜRDIGUNG UND KRITIK

In den „Reformblättern“ schrieb der Redaktor über die Pauluskirche:
„Die Kirche ist der Versuch eines genialen Mannes, für die Bauten unserer Zeit nicht einfach die Muster vergangener Jahrhunderte zu kopieren, sondern den Bedürfnissen und Ideen der Gegenwart einen passenden Ausdruck zu verleihen. Während des Baus ist denn auch über das ungewohnte Neue mancher Tadel laut geworden; was da im Entstehen begriffen war, wollte niemandem recht gefallen, aber je mehr das Werk vorwärts schritt, desto mehr verstummten die Einwände und am Einweihungstag war der allgemeine Eindruck ein überaus günstiger, wenn auch einzelnes lieber anders gewünscht würde.“

Nach einer detaillierten Beschreibung des Äussern und Innern der Kirche wird er dann konkret: Über ihr [der Kanzel] erhebt sich in Stein gehauen eine gewaltige Gruppe, Jesus als Kinderfreund. Mit ihr können wir uns am wenigsten abfinden; der starre Ausdruck im unschönen Gesicht des Heilandes passt nicht zum Verkündiger des Evangeliums der Liebe.“

Und „Der Bund“ vom 12.12.1905 berichtete:
Die Pauluskirche vor dem Ingenieur- und Architektenverein
„Der Bernische Ingenieur- und Architektenverein beschäftige sich […] am letzten Freitag mit der neuen Pauluskirche. […] Als Hauptmerkwürdigkeit in der Anlage der Kirche betonte der Vortragende [Architekt W. Joss] die Verlegung des Konfirmandensaals in die Hauptachse der Kirche. Diese glückliche Lösung dürfte wohl in einer protestantischen Kirche hier zum ersten Mal Anwendung gefunden haben. Aus dieser Lösung folgt die zweite Merkwürdigkeit, dass die Bestuhlung nicht durch einen Mittelgang in zwei Teile geteilt ist, wodurch in andern Kirchen eine grosse Zahl gerade der besten Plätze verloren gehen. Dabei wird dem Geistlichen das Unangenehme erspart, in eine ‚hohle Gasse’ hinein zu predigen. Die Formen der Kirche wurden allen möglichen Stilen entlehnt, aber immer die Konstruktion in erste Linie gestellt und die Dekoration derselben untergeordnet. Besondere Sorgfalt wurde darauf verwendet, dass die verschiedenen Arbeiten nach den Handwerksregeln der mittelalterlichen Bauhütten ausgeführt wurden, welche die Architekten liebevoll studiert hatten.“

Gerügt wurde, „dass gerade bei dieser Kirche auf die bei uns gebräuchlichen, auch aus dem Bedürfnis herausgewachsenen Bauformen, sehr wenig Rücksicht genommen wurde. Hauptsächlich sind es die starke Negation horizontaler Linien und das Fehlen der gegen die rauhe Witterung schützenden Vorscherme, was als fremdartig immer empfunden werden wird. […]

„Die Christusgruppe über der Kanzel fand aus Gründen praktischer und ästhetischer Natur keine Gnade. […] Der Vorsitzende stellte sie deshalb mit der Bärengruppe auf dem Brunnen des Bärenplatzes auf die Liste der zu entfernenden Skulpturen. Wir wollen hoffen, dass der Erfolg nicht zu lange auf sich warten lasse im Interesse der im übrigen so gelungenen Kirche.“ (Der Bund, 12.12.1905).

Die Christusgruppe steht heute immer noch dort, wo sie vor 100 Jahren stand – seit der Versetzung der Orgel auf die Südempore allerdings etwas verloren. Was ist mit den Bären auf dem Bärenplatz passiert?  

Ob Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Lust bekommen haben, unsere Kirche, die „bedeutendste Jugendstilkirche der Schweiz“, erbaut durch den bedeutendsten Schweizer Architekten seiner Zeit (wieder) einmal näher anzusehen? Sie können das auf eigene Faust tun – die Kirche steht werktags (ohne Samstage) tagsüber offen. Manchmal haben Sie auch Gelegenheit, sich einer fachkundigen Führung anzuschliessen und den Kirchturm zu besteigen.

Mehr Informationen über die Kirche, den Kirchenbau um 1900 und die Pauluskirche als Gesamtkunstwerk finden Sie im Kunstführer zur Pauluskirche: Jürg Keller: Die Pauluskirche in Bern. 1. Auflage 2001. Schweizerische Kunstführer, Nr. 698. 36 S. Er ist erhältlich im claro-Laden im Kirchgemeindehaus und wird auch an den Jubiläumsanlässen aufliegen.

Heinrich Burckhardt, März 2005 (Eine gekürzte Version dieses Artikels erschien im Länggassblatt, Nr. 172 [April] 2005), S. 6-9)

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